Über Generationen tief verwurzelt mit der Region fühlen wir uns den Menschen und dem Land verbunden und legen Wert auf eine nachhaltige Landwirtschaft. Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und die typisch westfälische Bodenständigkeit zeichnen uns aus.
Das westfälische Gold der Erde
Guter Anbau schafft Qualität
Unsere Spezialisierung auf hochwertige Speisekartoffeln hat einen guten Grund – und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Die sandigen und vergleichsweise hellen Ackerflächen in Milte erwärmen sich im Frühjahr sehr schnell, so dass wir bereits im März und Anfang April mit der Pflanzung beginnen können. Unsere zertifizierten Pflanzkartoffeln werden direkt in den lockeren und trockenen Boden eingebracht und anschließend mit Erddämmen abgedeckt.
Um ein optimales Wachstum zu gewährleisten, werden jährlich Bodenproben entnommen und analysiert. So können wir bei Bedarf effizient düngen und den Pflanzen genau die Nährstoffe zur Verfügung stellen, die sie brauchen. Wenn alles gut gedeiht, können schon Ende Juni die ersten Frühkartoffeln geerntet werden.
Ernte, Verpackung & Lagerung
Bei der Ernte werden unsere Kartoffeln zunächst ausgerodet und auf dem Feld wieder abgelegt um etwas abzutrocknen. Anschließend werden nun die hellen, sauberen Kartoffeln mit dem Kartoffelroder eingesammelt. Bevor die Kartoffeln verpackt werden, werden sie nach Größe sortiert, gebürstet und handverlesen. Damit wir unsere Kunden das ganze Jahr beliefern können, werden die Kartoffeln im Herbst in unserem hofeigenen Kühllager eingelagert, wo sie unter optimalen Bedingungen auf den Verkauf warten. Verpackt werden alle Sorten in Säcken zwischen 2 und 25 kg sowie auch in einer umweltfreundlichen Papiertüte.
Unsere Kartoffelsorten:
Annabella
(festkochend)
Glorietta
(festkochend)
Belana
(festkochend)
Marabel
(vorwiegend festkochend)
Regional, lecker und vollautomatisch!
Nachdem in unserem Heimatdorf Milte der letzte Lebensmittelladen geschlossen hat, bieten wir unseren Mitbürgern frische Eier, Äpfel und Kartoffeln in unserem Verkaufsautomaten an der Hesselstraße mitten im Ort an. Hier können Sie rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche Eier aus Bodenhaltung, unsere leckeren Kartoffeln und Äpfel der Sorte Elstar erstehen.
Der Verkauf funktioniert über ein einfaches Bedienfeld mit Münzeinwurf. Der Automat wird von uns täglich frisch befüllt und ist zudem klimatisiert, damit Sie auch bei sehr kalten oder sehr warmen Temperaturen auf frische Erzeugnisse in bester Qualität verlassen können.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Um die gleichbleibend hohe Qualität unserer Kartoffeln garantieren zu können, wird unser Kartoffelanbau, die Ernte, Lagerung und die Verpackung jedes Jahr vom QS- Prüfsystem kontrolliert. Nur wenn alles den hohen Qualitätsansprüchen der Prüfer genügt, erhalten wir das QS-GAP Zertifikat.
Wirtschaften im Einklang mit der Natur
Wir produzieren nachhaltig
Als Kartoffellieferant vieler Händler und Lebensmittelmärkte wissen wir, wie wichtig eine zuverlässige Belieferung und eine gleichbleibend gute Qualität durch eine nachhaltige Wirtschaftsweise ist. Letztere gründet sich bei uns auf eine jahrzehntelange Erfahrung, aber auch auf unsere Überzeugung, dass wir nur im Einklang mit der Natur weiterhin hochwertige Spitzenprodukte anbieten können. Um der Verantwortung gerecht zu bleiben, legen wir beispielsweise Pufferstreifen zwischen Ackerflächen und Waldrändern an und schützen Oberflächengewässer durch freiwillige Uferrandstreifen. Die Bodenfruchtbarkeit erhalten und verbessern wir durch den Anbau von Zwischenfrüchten wie Ölrettich oder anderen blühenden Sommerpflanzen.
Im Sinne des Klimaschutzes produziert unsere hofeigene Photovoltaikanlage zudem viel mehr CO2- freien Ökostrom, wie von uns selbst verbraucht wird.
Nachhaltigkeit hat für uns auch etwas mit guten Arbeitsbedingungen zu tun. So haben wir eine moderne Sortier- und Verpackungsanlage, an der wir besonders rückenschonend und effizient arbeiten können.
Nachhaltig sind auch unsere langjährigen Geschäftsbeziehungen, die wir zu all unseren Partnern unterhalten.
Wenn Sie sich selbst überzeugen wollen, kommen Sie gerne vorbei und lernen Sie uns und unsere Arbeitsweise kennen.
Verwachsen mit unserer Scholle
Die Geschichte des Hofs
Die Geschichte unseres Hofes geht weit zurück. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde er im Jahr 1345, als das in der Nähe befindliche Kloster Vinnenberg aus Geldnöten von den umliegenden Höfen und Kotten für einen symbolischen Preis Land aufkauften. Der als Kotten geführte Hof Bochmann, wie er damals noch geschrieben wurde, musste drei Stücke Land sowie jährlich ein Malta Roggen und eine Zinszahlung von zwei Schilling abgeben.
In der ersten Milter Steuerliste aus dem Jahr 1498 steht der Hof Borgmann mit dem Besitzer Johann Borgmann und fünf weiteren steuerpflichtigen Personen im Fürstbistum Münster eingetragen.
Über viele Jahrhunderte diente der Hof zur Selbstversorgung und war neben dem Ackerbau auch Heimat von Kühen, Pferden, Sauen, Geflügel und vielem mehr. Im letzten Jahrhundert mussten mit zunehmender Mechanisierung und Spezialisierung erst die Pferde, dann die Sauen und anschließend die Kühe weichen, so dass die Mast von Bullen und Schweinen kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Das Futter für unsere Tiere wie Gerste, Roggen, Weizen und Mais wird damals wie heute auf den selbst bewirtschafteten Ackerflächen angebaut, geerntet und verfüttert. Wir machen das mit Leidenschaft und sind täglich bei unseren Tieren im Stall.
Seit ca. 1980 wurde von unserem Vater Konrad Borgmann damit begonnen, die immer schon angebauten Kartoffeln an Privathaushalte auszuliefern. Die Direktvermarktung war geboren und wurde in den folgenden Jahren nach und nach ebenso wie die Anbaufläche der Kartoffeln erweitert.
Heute werden Speisekartoffeln jährlich auf rund 35 ha Fläche angebaut und Lebensmittelmärkte, Gemüsehändler, Großküchen, Schälbetriebe, usw. mit dem hofeigenen Lkw beliefert.
Familie Borgmann: Wir, das sind Maria Borgmann (Mitte), Hartwig und Elke mit ihren Kindern Nevio, Malia, John und Holly (rechts) sowie Christian und Anne mit ihren Kindern Clara und Johanna.